Das National Institute of Standards and Technology (NIST) des US Departments of Commerce startete 1997 eine Initiative mit dem Ziel, unter dem Namen 'Advanced Encryption Standard' (AES) einen neuen Algorithmus zu standardisieren, welcher den DES-Algorithmus künftig in allen Anwendungen und auf allen Plattformen ablösen soll.
In einem öffentlichen und transparenten Prozess wurde ein Algorithmus als DES-Nachfolger aus öffentlich eingereichten Vorschlägen ausgewählt.
Auf der 2. AES-Konferenz am 22./23. März 1999 in Rom wurden die damals zur Diskussion stehenden Algorithmen sowie die dazu durchgeführten Analysen vorgestellt und diskutiert. Die Konferenz hatte ca. 180 Teilnehmer aus 23 Ländern und es wurden 21 Papers vorgestellt.
In der ersten Runde gab es hierzu 15 Vorschläge, aus welchen in mehreren Schritten der endgültige AES Algorithmus ausgewählt wurde. Informationen hierzu finden sich unter http://www.nist.gov/aes.
In die zweite Runde kamen noch 5 Vorschläge, nämlich MARS, RC6, Rijndael, Serpent und Twofish.
Anforderungen an einen neuen Algorithmus
Das NIST stellte am 12. September 1997 an einen DES-Nachfolger die folgenden Anforderungen:
Symmetrische Blockchiffre
Seit dem 2. Oktober 2000 steht der AES-Gewinner Rijndael fest: der belgische Algorithmus Rijndael wird zur FIPS-Standardisierung vorgeschlagen und tritt die Nachfolge des inzwischen betagten Data Encryption Standard an.
Siehe auch: