Caesar- / Rot-13-Verschlüsselungsverfahren (Menü Ver-/Entschlüsseln \ Symmetrisch (klassisch))

Bei dem schon von Caesar eingesetzten Verschlüsselungsverfahren werden die Zeichen aus dem Alphabet verschoben.

Der Schlüssel für das Caesar-Verschlüsselungsverfahren muss im Dialog Schlüsseleingabe Caesar- / Rot-13 eingegeben werden.

Zeichen, die nicht zum Alphabet gehören, werden normalerweise im verschlüsselten Text weggelassen, so dass nach der Entschlüsselung diese Zeichen aus dem Textzusammenhang eingefügt werden müssen. Dies gilt für Satz- und Sonderzeichen (insbesondere Leerzeichen als Trennung zwischen zwei Wörtern). Über das Untermenü Textoptionen im Menü Optionen wird eingestellt, ob Satz- und Sonderzeichen bei der Ver- bzw. Entschlüsselung erhalten bleiben. Welche Zeichen zum Alphabet gehören, kann man im Dialog Textoptionen auswählen.

Beim Caesar-Verschlüsselungsverfahren wird ein Zeichen aus dem Alphabet als Schlüssel verwendet. Entsprechend der Position des Buchstabens werden die Buchstaben des Klartextes zyklisch verschoben (im Dialog Textoptionen ist die Reihenfolge der Zeichen im Alphabet festgelegt). Falls das Alphabet nur die Großbuchstaben sind (das ist der klassische Fall), findet die zyklische Verschiebung um ein Zeichen für "A", zwei Zeichen für "B", ..., 26 Zeichen für "Z" statt. Zur Entschlüsselung wird der verschlüsselte Text einfach in die andere Richtung verschoben.

 

Beispiel (klassischer Fall: Das Alphabet besteht aus 26 Buchstaben, der erste Buchstabe hat den Wert 1, der Schlüssel ist C):

Bei dem Schlüssel "C" werden alle Buchstaben zyklisch um 3 Stellen verschoben:

Klartext Verschlüsselter Text

A D
B E
C F
... ...
W Z
X A
Y B
Z C

Bemerkung:
Der Schlüssel "Z" sollte nicht verwendet werden, da in diesem Fall der verschlüsselte Text mit dem Klartext übereinstimmt.

Ein Sonderfall der Caesar-Verschlüsselung ist die manchmal in Chat-Rooms und Newsgroups verwendete Rot-13-Verschlüsselung. Dabei werden die Buchstaben um 13 verschoben, bzw. mit dem Schlüssel "M" verschlüsselt, alle anderen Zeichen beibehalten. Zweimal hintereinander angewendet ergibt sich also wieder der Klartext.

Eine Weiterentwicklung der Caesar-Chiffre ist die Vigenère-Chiffre.

Das Caesar-Verschlüsselungsverfahren kann ohne großen Aufwand mit einem Ciphertext-only-Angriff gebrochen werden (siehe automatische Analyse des Caesar-Verschlüsselungsverfahrens). Ein Beispiel dazu befindet sich im Kapitel Szenarien.